••• Konzert im 50er Jahre Museum Büdingen am Samstag den 27. April 2024 ab 20:00 Uhr / Einlass ab 19:00 Uhr / Eintritt € 15.- / Kartenvorverkauf: 50er Jahre Museum, Auf dem Damm 3, 63654 Büdingen, Tel.: 06042-7082 / Tourist-Information Tel.: 06042-96370 oder per E-Mail: info@50er-Jahre-Museum.de •••

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INTERTON TRIO

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63303 Dreieich

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Rückenwind für Helfer ...

Rückenwind für Helfer Benefizkonzert unterstützt "Speisekammer St. Josef

Von Jens Hühner

DREIEICH/NEU-ISENBURG. Wer am 14. September an einem der zahlreichen Tische sitzen wird, die zum Verweilen in der Hugenottenhalle einladen, der darf sich auf eine Geschichtsstunde der etwas anderen Art freuen. Denn an diesem Nachmittag stehen zwei Jahrzehnte aus den Kinder- und Jugendtagen der Bundesrepublik im Fokus einer unterhaltsamen Betrachtung.

 

Zusammen mit vielen Freunden und Unterstützern lädt das Dreieicher "Interton Trio" am Sonntag (14.) ab 17 Uhr zu einer "musikalischen Zeitreise durch die Wirtschaftswunderjahre" ein. Und wie so oft, wenn Helmut Sauer, Hans Lenk und Karlheinz Kastner auf der Bühne stehen, wird das Gute mit dem Nützlichen verbunden: Die Veranstaltung in Neu-Isenburgs "Guter Stube", Frankfurter Straße 152, ist nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr das 2. Benefizkonzert zugunsten der Speisekammer St. Josef.

"Die Vorbereitungen laufen hinter den Kulissen auf Hochtouren", sagt Sauer, der den Besuchern kurzweilige Stunden mit vielen bekannten Melodien verspricht. "Da werden für viele unserer Generation Erinnerungen wach", sagt der dem Jahrgang 1948 angehörende Sprendlinger. Aber auch die jüngeren Semester werden nach seiner Überzeugung begeistert sein. Isenburgs Erster Stadtrat Stefan Schmitt, der Mitte der 70er Jahre das Licht der Welt erblickte und die Schirmherrschaft übernommen hat, sei ebenfalls erneut mit heißem Herzen dabei. Die Unterstützung, die im Vorfeld des Konzertes von der Verwaltung der Hugenottenstadt gewährt werde, bezeichnet Sauer als überragend: "Das ist eine tolle Sache", betont er und denkt dabei auch an Bürgermeister Herbert Hunkel und die Kulturverantwortlichen. Allerdings sei ja auch das erklärte Ziel, nämlich finanzieller und ideeller Rückenwind für die ehrenamtlich geführte "Speisekammer St. Josef", eine ehrenwerte Angelegenheit.

Zusammen mit Sauer, Lenk und Kastner, die seit 1965 als "Interton Trio" unterwegs sind, werden am 14. September Rachel Bock-Copley, Gerd Jacobasch, Georgina Kohl, Maria Lather, Karl-Heinz Müller, Laura Protzmann sowie Horsthelmut Schimkat die Bühne entern. Wenige Monate also, bevor das Dreieicher Trio, das sich rühmt, Deutschlands älteste Band in unveränderter Originalbesetzung zu sein, seinen 50. Geburtstag feiert, wird es ein weiteres Mal hoch hergehen.

Sauer und seine beiden Freunde Lenk (Jahrgang 1948) und Kastner (Jahrgang 1945) machen schon seit Jahren immer wieder durch Benefizprojekte auf sich aufmerksam. Nun also soll ein weiteres Mal die auch von vielen Dreieicher "Kunden" frequentierte "Speisekammer" von diesem Engagement profitieren. Wie groß die Bereitschaft in der Bevölkerung ist, derlei Aktivitäten zu unterstützen, wurde 2013 deutlich, als alle 200 Karten für den Pfarrgemeindesaal von St. Josef in kurzer Zeit restlos ausverkauft waren. Viele Ticketwünsche konnten damals nicht befriedigt werden, was den nun beschlossenen Umzug in die weitaus größere Hugenottenhalle erklärt. Deren Saal wird mit Stühlen und Tischen versehen, die eine gemütliche Atmosphäre schaffen; die Bewirtung wird in die Hände des benachbarten Res­taurants gelegt. Vor der Tür werden Oldtimer aus den 50er und 60er Jahren zu sehen sein, darunter ein Mercedes, mit dem das "Interton Trio" bereits 1965 kutschiert wurde.

             

 

Anno 1965 schlug in Sprendlingen die Geburtsstunde des "Interton Trios". Seither ist so mancher Tropfen Wasser den Hengstbach hinuntergeflossen, Helmut Sauer, Hans Lenk und Karl-Heinz Kastner (oben in alten Tagen, unten 2013 mit Freunden beim 1. Benefizkonzert für die Speisekammer St. Josef) aber stehen noch immer gemeinsam auf der Bühne. Am 14. September sorgen sie mit vielen Unterstützern in der Neu-Isenburger Hugenottenhalle für Stimmung: Auch bei dieser weiteren "muskalischen Zeitreise durch die Wirtschaftswunderjahre" wird Geld für die Speisekammer gesammelt. (Fotos: p/Interton-Trio)

 

Wichtig für die Planung ist daher der auf Hochtouren laufende Vorverkauf, aber auch an der Tageskasse soll in diesem Jahr niemand nach Hause geschickt werden.

Inklusive Spenden kamen laut Sauer 2013 rund 6.000 Euro zusammen. Diese Marke wird nun erneut angepeilt - mit Luft nach oben. Dankbar sind die beteiligten Musiker und Kreativen für die Unterstützung durch eine Reihe von Sponsoren. "Wir alle möchten auf das wichtige Angebot der Speisekammer und die Bedeutung dieser Einrichtung aufmerksam machen", sagt Sauer, der weiß, dass es für das engagierte Team in der Kirchstraße 20 nicht nur um finanzielle Hilfe geht. Der öffentliche Fokus sei wichtig, weil sich so vielleicht auch neue ehrenamtliche Mitarbeiter und weitere, dringend benötigte Lieferanten gewinnen lassen. "Wir sind auf jede Spende und Unterstützung angewiesen. Spenden ermöglichen den Erhalt, Auf- und Ausbau der Logistik sowie den Zukauf von Grundnahrungsmitteln für die Lebensmittelausgabe", sagen daher auch Annette Mühl, Doris Schleifer und Gertrud Dörffer vom Team der "Speisekammer".

"Wir wünschen uns am 14. September einen proppenvollen Saal und gute Stimmung", lautet die Botschaft des "Interton Trios", um das herum in den vergangenen Monaten ein Netzwerk engagierter Helfer entstanden ist.

Eintrittskarten gibt es zum Preis von 10 Euro, höhere Beträge und weitere Spenden sind natürlich gerne gesehen. Reserviert werden können die Karten im Ticketshop der Hugenottenhalle, Telefon (06102) 747-411.

P.S. Die 2005 eröffnete "Speisekammer St. Josef" öffnet freitags von 8 bis 12 Uhr ihre Türen. Ein Team von rund 40 Ehrenamtlern sammelt nicht mehr verkaufbare Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien und gibt sie an Bedürftige weiter: "So hilft die Speisekammer wirtschaftlich benachteiligten Menschen, eine schwierige Zeit zu überbrücken und gibt ihnen Motivation für die Zukunft - gleichzeitig verhindert sie, dass wertvolle Lebensmittel im Müll landen."