INTERVIEW Interton Trio musste im Coronjahr große Träume begraben
Dreieich – Es sollte ein ganz großes Jahr werden in der Geschichte des Interton Trios. Seit 55 Jahren machen Helmut Sauer (Gitarre), Hans Lenk (Akkordeon) und Karlheinz Kastner (Bass) zusammen Musik – damit können die Dreieicher für sich reklamieren, die älteste Band Deutschlands zu sein. Zum Jubiläum wollten es die drei Haudegen richtig krachen lassen, doch die Gala musste abgeblasen werden. Auch alle sonstigen Pläne gingen coronabedingt den Bach runter. Ein Gespräch mit Bandleader Helmut Sauer.
Am 15. Februar und dann haben wir noch einmal einige Lieder anlässlich einer goldenen Hochzeit am 2. Oktober gespielt – natürlich mit Abstand und unter Einhaltung der sonstigen Corona-Regeln.
Mehr als ich mir jemals vorstellen konnte! Man lernt leider Dinge oft immer erst schätzen, wenn sie weg sind. Hoffentlich nicht auf immer.
Nein, haben wir nicht. Wir halten uns strikt an die Corona-Vorschriften. Wir möchten uns für die Risikogruppen, zu der wir ja auch gehören, vorbildlich verhalten. Wir haben ab und zu telefonische Besprechungen um den Kontakt zu erhalten.
Die Idee steht noch immer im Raum. Ich habe Gespräche mit Bürgerhauschef Benjamin Halberstadt geführt, wie er gegebenenfalls helfen könnte. Vielleicht gibt es im Dezember die Möglichkeit, ein kleines Konzert im Freien zu machen. Die Schirmherrschaft würde dann Stadtverordnetenvorsteherin Bettina Schmitt übernehmen. Das Ergebnis ist insbesondere wegen der sich ständig ändernden Vorgaben offen. Corona zeigt, dass die beste Organisation gegen ein solches Virus keine Chance hat.
Wir haben 1800 CDs verkauft. Von dem Geld wurden ein Badewannenlifter sowie Spezialmatratzen für das Haus Dietrichsroth angeschafft, die das wundliegen der Bewohner verhindern. Die Nachfrage ist bis heute gut. So hat beispielsweise Oliver Giehl von der Brunnen-Apotheke 2019 CDs für mehr als 350 Euro zugunsten der Bürgerhilfe umgesetzt.
Ja, ein großes Anliegen ist mir, das Lied an die nächste Musikergeneration zu übergeben. Ich denke, das Titellied ist kulturell wertvoll für unsere Stadt. Ich würde mich freuen, wenn ein Dreieicher Kinder- oder Jugendchor das Lied einstudieren würde und danach eine Verbreitung über die Schulchöre der Stadt realisiert werden könnte.
Das Interview führte Frank Mahn
Alle schon über die 70, aber die Musik immer noch im Blut: Karlheinz Kastner, Hans Lenk und Helmut Sauer (von links) vermissen die gemeinsamen Auftritte. FOTO: KONI MERZ
Ein Sprendlinger Erfolgsprojekt wird 15 Jahre alt.
Von der Idee bis zur Umsetzung vergehen oft Jahre weiß Helmut Sauer. Es müssen viele positive Umstände einfach passen wie, der Zeitgeist, die unterstützenden Personen mit entsprechendem Teamgeist und unterschiedlichen Fähigkeiten. Das war 2005 auf den Punkt der Fall, als Helmut Sauer den über 80 jährigen Musiker und Ursprendlinger ansprach, ihm von seinem geplanten Vorhaben erzählte und ihn nachdrücklich bat das Lied „ Adventsmarkt auf dem Lindenplatz“ zu schreiben. Die erste spontane Antwort, „da bin ich doch viel zu alt dafür“, ließ Sauer nicht gelten und entgegnete, Walter ich will nicht über dein Alter diskutieren ich brauche einen Text und eine Melodie für das Lied. Ein solches Lied kann nur schreiben wer Musiker ist und sein Leben lang in der Nähe vom Lindenplatz gewohnt hat. Das Gespräch hat gefruchtet, 3 Wochen später lag der Text in Sauers Briefkasten. Jetzt musste die Melodie gemeinsam entwickelt werden! Ein Abend in der blauen Blume mit Bembel und guter Laune reichten Walter Leonhardt und dem Interton Trio und die Melodie war auf Sauers Aufnahmegerät. Den Sprendlinger Stammtisch beim Herrnbrod informierte Helmut Sauer über das neue Projekt, worauf Robert Lösch ohne Wenn und Aber sofort das Sponsoring des ihm sympathischen Projektes zusagte. Noch am gleichen Abend wurde man sich einig daraus eine Benefiz CD zugunsten der Bürgerhilfe zu machen. Unter Mitwirkung von Sauers Sohn wurde das Tonstudio- Tonstelle kontaktiert und entsprechende Termine vereinbart. Der nächste Schritt, es wurden 2 Sängerinnen gebraucht die stimmlich zusammen passen würden. Nach kurzer Überlegung, man kennt ja seine Leute im Musikgeschäft, sprach Sauer die Sängerinnen Karin Rauschen und Barbara Kornek an, die sich kurz danach erst im Tonstudio persönlich kennen lernten. Trotz dieser sicher nicht alltäglichen Umstände gelang es, die CD im schnellverfahren in wenigen Stunden einzuspielen. Mit der optischen Gestaltung der CD und des Covers war Manfred Freidhof, natürlich ehrenamtlich wie alle im Team, befasst. Das Vertriebsteam mit Robert Lösch, Werner Stelzenmüller u. Helmut Sauer hatte mit Hilfestellung zahlreicher weiterer Bürger die erste Auflage innerhalb weniger Wochen verkauft und die Bürgerhilfe konnte sich über die ersten 8500 Euro freuen. Aus der 2. Produktion wurden recht schnell nochmal 4000 Euro für die Bürgerhilfe erzielt. Endlich konnte im Johanniter Haus Dietrichsroth der langersehnte und gewünschte Badewannenlifter angeschafft werden. Danach wurde es mit den Absatzzahlen der CD naturgemäß ruhiger. Die Nachfrage ist aber bis heute vorhanden, nur ein Beispiel: Herr Giehl Inhaber der Brunnen-Apotheke hat im Jahre 2019 CD,s für über 350 Euro zugunsten der Bürgerhilfe umgesetzt. Das ist ein großes Dankeschön wert. Gleichsam gilt allen Unterstützern und Akteuren Anerkennung und Dank für ein zeitloses, soziales Erfolgsprojekt unserer Heimatstadt.
© privat
Seit sage und schreibe 55 Jahren ist das Interton Trio Garant für gute Laune. Aber nicht nur das: Die band tritt seither in der Besetzung Hans Lenk, Helmut Sauer und Karlheinz Kastner (von links) auf. Bei besonderen Anlässen wird aus dem Trio auch mal ein Quartett, dann mischt Sauers Sohn Peter (rechts) mit. Ob die für 10. Oktober geplante Jubiläums-Gala im Bürgerhaus stattfinden kann, ist fraglich.
Die Zigarre war sein Markenzeichen: 2009 unterhielten die Dreieicher Musiker die Gäste einer Firmenparty von Sinalco. Zu den Gästen im Schlosshotel Rheinfels in St. Goar zählte Rudi Assauer (Zweiter von links). Der Fußballmanager erlag zehn Jahre später den Folgen einer Alzheimer-Erkrankung. © privat
So hatten sich die drei alten Haudegen ihr Schnapszahl-Jubiläum nicht vorgestellt: Seit 55 Jahren spielt das Interton Trio in unveränderter Besetzung und kann damit für sich reklamieren, die älteste Band Deutschlands zu sein.
Dreieich – Und natürlich wollten Helmut Sauer (Gitarre), Hans Lenk (Akkordeon) und Karlheinz Kastner (Bass) aus diesem Anlass voll durchstarten und viele Menschen mit ihrer handgemachten Musik erfreuen. Doch das Coronavirus hat ihnen einen Strich durch die Rechnung gemacht.
„Das erste Mal in meinem Leben habe ich mehr Zeit, als mir lieb ist. Bis Ende August sind alle Termine abgesagt worden“, schildert Bandleader Helmut Sauer die Situation. Dabei tritt das Trio heute eher selten bei Großveranstaltungen auf, sondern ist zum Beispiel bei Geburtstagen als Überraschungsgast gefragt. Aber die Kontaktbeschränkungen lassen keine Auftritte zu. Der Termin für die Jubiläums-Gala mit zahlreichen befreundeten Künstlern am 10. Oktober im Sprendlinger Bürgerhaus unter dem Motto „So schön war die Zeit“ steht noch, aber es ist fraglich, ob das Konzert stattfinden kann.
Die nahe Zukunft ist ungewiss, an der Vergangenheit hingegen ist nicht zu rütteln. Die Ursprünge des Interton Trios führen zurück in die 50er Jahre. In der Grundschule wurde eine Musiklehrerin auf mehrere talentierte Jungs aufmerksam und bat diese zum Vorspielen. Im Jahr 1959 fand sich ein wilder Haufen zusammen. „Einige gingen gleich wieder, andere warfen das Handtuch, andere üben noch heute“, erinnert sich Sauer grinsend. 1961 zeichneten sich Konturen einer Tanzkapelle ab. „Zum Unmut der Nachbarn wurde tagein, tagaus geübt. Und da eine gute Ausbildung zum Handwerkszeug eines Musikers gehört, sind wir weiterhin brav zur Musikschule marschiert. Allerdings hatten die Musiklehrer schwache Nerven. Anstatt der gewünschten Partituren wurden Schlager geübt.“ Die Folge: Man trennte sich in „gegenseitigem Einvernehmen“.
Die zu dieser Zeit populär werdenden Musikfilme, insbesondere die mit Freddy Quinn, zogen Helmut Sauer und Hans Lenk in den Bann. „So müssen wir unsere Musik machen“, war man sich einig. Es folgten viele Proben mit verschiedenen Musikern und wechselnden Bandnamen, zum Beispiel „Mexikanos“ oder „Starfighters“. Als sich Sauer und Lenk 1963 bei der Schulentlassung musikalisch verabschiedeten, flossen bei einigen Mitschülern Tränen. „Wir hoffen bis heute aus Rührung, nicht weil wir so schlecht gespielt haben“, so Sauer lachend.
Karlheinz Kastner war den beiden zwar schon bekannt, doch erst zum Ende der Schulzeit wurde bei einer Party die Idee geboren, es gemeinsam zu versuchen. Als die Drei 1965 auf der Suche nach einem Namen waren, „kam ein Anruf, mit dem niemand rechnen konnte“, erzählt Sauer. Eine Agentur, die auch mit Hazy Osterwald arbeitete, war auf der Suche nach einem Trio, nachdem sich die Schweizer Profiband Interton Trio aufgelöst hatte. Die jungen Dreieicher, die gerade am Anfang ihrer Ausbildung waren, sprangen nach kurzer Bedenkzeit ein, übernahmen den Namen und die Verträge.
Fesch sahen sie aus, die drei Musiker in ihren blauen Anzügen. Das Bild von Hans Lenk, Helmut Sauer und Karlheinz Kastner (von links) entstand im Gründungsjahr 1965. © privat
Die Band war damit ganz dick im Geschäft. Die Zahl der Auftritte nahm stetig zu, das Niveau der Lokale stieg, die Gagen auch. Das Trio lernte Größen der Branche wie Hazy Osterwald und James Last kennen. „Wir haben jeden Abend gespielt und sind in ganz Deutschland aufgetreten“, berichtet Sauer. Es war die Zeit der Tanzlokale, die gerammelt voll waren. Auch in der Region. Tennis-Bar in Bad Homburg, Frankfurter Haus in Neu-Isenburg, Automaten-Jost in Offenthal, das Waitz in Mühlheim – das Interton Trio konnte sich vor Nachfragen kaum retten.
Und dann stand die Band am Scheideweg. Es kamen Angebote, voll auf die Musik zu setzen. Eigentlich verlockend, doch alle übten tagsüber einen „anständigen“ Beruf aus. Als sich Hans Lenk nach etlichen schlaflosen Nächten nicht dazu durchringen konnte, seinen Beamtenstatus an den Nagel zu hängen, verzichtete das Trio auf die Profikarriere – „sonst wäre die erfolgreiche Kapelle auseinandergefallen“, so Sauer.
So blieben die Drei „Hobbymusiker“, obwohl sie faktisch Profis sind. Heute spielen sie meist bei Hochzeiten, Geburtstagen oder anderen Privatfeiern, aber auch auf der Sprendlinger Kerb. Bei größeren Auftritten verstärkt oft Sauers Sohn Peter das Trio. Er ist Multi-Instrumentalist und kümmert sich um die Technik. Wobei das Markenzeichen der Dreieicher handgemachte Musik ist, ohne Verstärker und Strom. „Es gibt sicher bessere Musiker, aber wir haben das Gefühl für das, was die Leute hören möchten“, sagt Sauer. Ein festes Programm haben sie selten, gerne spielen sie auf Zuruf. Das Repertoire reicht von Evergreens der 50er bis zu Titeln der 90er Jahre.
Ständchen für eine Legende: Im Jahr 2000 spielte das Trio im Vereinslokal auf dem Betzenberg zum 80. Geburtstag des inzwischen verstorbenen 54er WM-Helden Fritz Walter auf. © privat
Das Trio spielt auch gerne für soziale Zwecke, zum Beispiel für die Speisekammer in Neu-Isenburg: Bei sechs Konzerten erzielte die Band einen Erlös von 71. 000 Euro.
Und wie fällt das Fazit nach fünfeinhalb Jahrzehnten aus? „Ich würde alles noch mal so machen“, sagt Helmut Sauer. Und mit Blick nach vorne: „Wir haben nicht vor aufzuhören.“ Könnte also gut sein, dass in fünf Jahren der 60. gefeiert wird.
VON FRANK MAHN
Offenbach Post 04. Mai 2020 - Angemerkt von Frank Mahn
Sie sind so unverwüstlich wie meine erklärte Lieblingsband. Seit 55 Jahren sind Karlheinz Kastner, Hans Lenk und Helmut Sauer Garanten für gute Laune. Zum 50. Geburtstag des Interton Trios schrieb ich, dass sie der (in meinen Augen) größten Rockband aller Zeiten dicht auf den Fersen sind. Drei Jahre bevor sich in Sprendlingen drei junge Burschen voll und ganz der Tanz- und Unterhaltungsmusik hingaben, gaben die Rolling Stones in London ihr erstes Konzert. Fünf Jahre später haben sich weder die einen noch anderen in den Ruhestand verabschiedet. Es sieht momentan nicht danach aus, als könnte das Interton Trio Mick Jagger & Co. an Bandjahren überflügeln. Eins haben die Dreieicher den Engländern aber definitiv voraus: Sie spielen nach wie vor in unveränderter Besetzung, sieht man von den Auftritten ab, bei denen Peter Sauer aus dem Trio ein Quartett macht. 55 Jahre in derselben Formation – so alt werden viele Ehen nicht. Und während die Stones in ihrer wilden Zeit Drogen bis zum Umfallen konsumierten und Hotelzimmer auf den Kopf stellten, blieben die Dreieicher auf dem Teppich und verschonten ihre Fangemeinde mit Skandalen oder Skandälchen. Man darf den Dreien durchaus zutrauen, auch noch die 60 Jahre voll zu machen. Bei den Rock´n Rollern von der Insel sind da deutlich mehr Zweifel angebracht.
Zu ihrer Jubiläums-Gala hatten sich Helmut Sauer, Hans Lenk und Karlheinz Kastner (Mitte vorne von links) viele befreundete Künstler eingeladen. Das Bürgerhaus war mit mehr als 650 Besuchern schon seit Wochen ausverkauft.
Vor dem Konzert überraschte Landrat Oliver Quilling Helmut Sauer mit dem Landesehrenbrief.
Damit wurde sein herausragendes ehrenamtliches Engagement gewürdigt.
Fotos: © Sauda
Dreieich - An diese Geburtstagssause werden sich alle Beteiligten noch lange gerne erinnern. Das Interton Trio feierte zu seinem 50-jährigen Bestehen ein rauschendes Fest im Bürgerhaus. Bevor es losging, wartete Landrat Oliver Quilling mit einer besonderen Ehrung auf. Von Enrico Sauda
Faschingsveranstaltungen, Striptease-Clubs, Hotelbars und Beerdigungen – es gibt wohl keine Gelegenheit, bei der das Interton Trio in den vergangenen fünf Jahrzehnten nicht gespielt hat. Und das, obwohl Helmut Sauer und seine beiden Kumpels Hans Lenk und Karlheinz Kastner nie ins Profigeschäft eingestiegen sind.
„Wir haben Leuten Spaß bereitet und mit unseren Benefizkonzerten geholfen“, lassen die drei beim Jubiläumsfest eine Stimme in einem Film über ihre Geschichte sagen. „Was die Zukunft bringt, das wissen wir nicht, doch was sie uns nicht nimmt, das wissen wir genau – unsere Liebe zur Musik.“
Was ihm die Gegenwart bringt, das überrascht Helmut Sauer an diesem Abend nicht wirklich. Für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement überreicht ihm Landrat Oliver Quilling, der auch Schirmherr der Festveranstaltung ist, den Landesehrenbrief. In seiner Laudatio zählt Quilling einige der vielen Projekte auf, die Sauer und die Band unterstützten. Dazu zählten Benefizveranstaltungen für die an Blutkrebs erkrankte kleinen Karolina, für eine 21-jährige Langenerin, um ihr Elternhaus behindertengerecht umbauen zu können, und für ein an Krebs erkranktes Kind, dessen letzter Wunsch es war, einmal vor der Küste Südafrikas Wale zu beobachten. Bei bislang zwei Konzerten kamen zudem mehr als 19 000 Euro für die Speisekammer Neu-Isenburg zusammen. Sauer nutze seine Leidenschaft für die Musik immer wieder, „um Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, zu helfen.“
Aber Quilling geht auch auf die Geschichte der Band ein und erinnert daran, dass die drei durch Hazy Osterwald zu ihrem Namen kam, der bei einer Tour von seiner Band, die auch „Interton Trio“ hieß, im Stich gelassen wurde. Damals stellte sich für die noch sehr jungen Männer die Frage, ob sie Profis werden wollen. Sie entschieden sich dagegen, „blieben bodenständig und sind die Legende der Region geworden“. Wären sie professionell ins Musikgeschäft eingestiegen, da ist Quilling sich sicher, „würden sie damals die Charts gestürmt haben“. Aber so sollte es nun einmal nicht sein und der Landrat zieht seinen imaginären Hut vor dem Trio.
Sauers weiteres ehrenamtliches Engagement gilt der Politik. Er gehört seit 1992 den Freien Wählern an, ist Stadtverordneter und war Stadtrat. Zu seinen Aktivitäten zählte die Tiervermittlungsaktion in der SKG-Halle. Auch Bürgermeister Dieter Zimmer hat ein Geschenk dabei – einen Bembel für jeden Musiker und ein Versprechen: „Ich werde den Antrag stellen, Euch zu Ehrenbürgern der Stadt zu machen, wenn Ihr euer 75. Bandjubiläum feiert.“
„50 Jahre Interton Trio, 50 Jahre Musik und Unterhaltung und das mit der gleichen Besetzung, das ist wirklich ein einmaliges Jubiläum, auf das ihr stolz sein könnt“, so Robert Lösch, Mitglied des Vorstands der Bürgerhilfe, der die drei zu Ehrenmitgliedern des Fördervereins ernannte. „Ihr habt euch mit euren Melodien in die Herzen der Bewohner des Johanniter-Hauses Dietrichsroth gespielt und mit vielen Veranstaltungen die Bürgerhilfe unterstützt“, begründet er die Entscheidung.
Anschließend versteigert Lösch ein besonderes Trikot zu Gunsten der Bürgerhilfe: ein Trikot der Fußballnationalmannschaft mit den Unterschriften der Weltmeister. Für 5250 Euro sichert sích Matthias Wolf das Unikat. Im Anschluss folgt dann das, weshalb die mehr als 650 Gäste ins Bürgerhaus geströmt sind: Das Trio entführt sein Publikum mit vielen befreundeten Künstlern auf eine musikalische Zeitreise durch die Jahrzehnte ihres Bestehens. Gestern bedankt sich das Trio auf seiner Homepage für den tollen Abend.