Jubiläum - 55+2 Jahre

Kontakt

INTERTON TRIO

Helmut Sauer
Pappelweg 11a
63303 Dreieich

Tel.: +49 (0) 61 03 / 6 36 70
Fax: +49 (0) 61 03 / 6 70 50

E-Mail

Verwandte Links

Mehr als man erwarten kann

Notizbuch der Woche
 

von Klaus Hellweg

Dreißig Jahre als ist die Retortenstadt Dreieich geworden, 1977 aus fünf ehemals selbstständigen Kommunen am Reißbrett der Landespolitik entstanden. Drei Jahrzehnte sind eine lange Zeit - und es ist schon richtig: Aus fünf mal Heimat ist inzwischen ein Dreieich geworden. Die Vision von Ehrenbürgermeister Hans Meudt (1920 bis 2006) ist im großen und Ganzen zur Realität geworden. Was nichts daran ändert, dass sich die Stadtteile ein Stück eigener Identität bewahrt und über die Jahrzehnte gerettet haben. Das 30. Jahr Dreieich war denn auch ein gut gewählter Zeitpunkt für die CD „Unsere Heimat ist Dreieich“. Seit einer Woche ist sie zu haben, und verkaufen tut sie sich auch ganz gut.

Es ist ja nicht selbstverständlich, dass Menschen wie Robert Lösch schon zum zweiten Mal die Produktion einer Benefiz-CD möglich machen, denn auch der Erlös dieser Scheibe kommt voll und ganz dem Dreieichenhainer Altenpflegeheim „Haus Dietrichsroth“ zugute. Die Herstellungskosten mit allem Drum und Dran hat er aus privater Tasche gezahlt. Man muss so etwas nicht tun.

Man muss sich in eine solche Sache auch nicht dermaßen hinein knien wie der Frontmann des Interton Trios, Helmut Sauer, und all diejenigen, die diese CD mit großer Hingabe besprochen und besungen haben. Ohne jeden Cent Honorar oder Gage. Chapeau, wenn man es trotzdem tut!

Selbstverständlich ist dabei nichts herausgekommen, das höchsten technischen Qualitätsansprüchen gerecht wird. Darauf kommt es letztlich auch gar nicht so sehr an. Entstanden ist aber etwas viel Wichtigeres: die Gewissheit, dass die alten Heimat-Lieder der fünf Stadtteile nicht so langsam aber sicher dem Vergessen anheim gestellt werden. Gesungen werden sie heutzutage kaum noch, und wenn die ältere Generation einmal nicht mehr da ist - wer wollte sich um solches Volksgut noch kümmern? Wenn das gesamte Projekt dann auch noch einen schönen Obulus für das Altenpflegeheim abwirft, dann kann man sich für solches Engagement eigentlich nur noch bedanken.