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Spendenflut für die Speisekammer St. Josef

von Leo Postl

Das Benefiz-Konzert in der Hugenottenhalle gipfelt in einem „Wirtschaftswunder-Ergebnis“

Rund 400 Besucher kamen zum Benefiz-Konzert. Schirmherr Stefan Schmitt überreichte einen Scheck über 7100 Euro. Der wurde noch aufgestockt.

Das Interton-Trio ließ sich gesanglich von Maria Lather aus Zeppelinheim begleiten. Fotos: Leo Postl

 

Neu-Isenburg. Das zweite Benefizkonzert des Interton-Trio zugunsten der Speisekammer St. Josef sollte eine musikalische Zeitreise durch die Wirtschaftswunderjahre werden. Diese sollte aber auch in einem „Wirtschaftswunder-Ergebnis“ für die Speisekammer gipfeln. Nach der ersten recht erfolgreich verlaufenen Veranstaltung im katholischen Gemeindezentrum mit mehr als 200 Besuchern sollte nun eine Steigerung erfolgen – mit einem Konzert in der Hugenottenhalle. Mit mehr als 400 Besuchern war die Hugenottenhalle auch tatsächlich gut gefüllt.

Neben dem Interton-Trio um Helmut Sauer hatte auch noch Neu-Isenburgs ehemaliger Watz Karl-Heinz Müller seine ganze Persönlichkeit eingesetzt, um weitere Besucher zu erreichen. Er wollte diesmal auch als Sänger auf der Bühne glänzen. Um sich nicht zu blamieren, engagierte Müller mit Stefanie Ruck eine anerkannte Gesangspädagogin aus Frankfurt zur Stimmbildung.

Nostalgie

Viele freiwillige Helfer sorgten für ein überraschendes Ambiente in der Hugenottenhalle, alles war auf das Motto „So schön war die Zeit“ ausgerichtet. Rund um den Saal standen sehenswerte Oldtimer-Modelle aus den 1960er und 1970er Jahren, vom Ford Mustang bis hin zur Mercedes Limousine in schwarz oder weiß. Sogar die Macherinnen der Speisekammer, Annette Mühl und Gertraud Dörffer, waren in zeitgemäße Kleider geschlüpft.

Nach dem Gewinn der Fußballweltmeisterschaft 1954 ging es wieder spürbar aufwärts mit der Wirtschaft in Deutschland und dies schlug sich auch in der Musik nieder. Schlager wie „Der Theodor, der Theodor“ oder „Sag doch nicht immer Dicker zu mir“, ließen das Interton-Trio und die mitwirkenden Sänger wieder aufleben.

Das Publikum war begeistert und fühlte sich in die gute alte Zeit zurückversetzt.

Miss Germany

Bei Schlagern wie „Zwei kleine Italiener“ ging das Publikum begeistert mit. Unter den Gästen war auch Madame Casalino, die damalige Vera Marks wurde „Miss Germany 1951“, und erreichte ein Jahr später den dritten Platz bei der Miss World. Als der Schirmherr, Erster Stadtrat Stefan Schmitt, nach der Pause mit dem Scheck in der Hand, die Zahl wohlweislich verbergend, zur Bühne schritt, war ein Strahlen in seinem Gesicht unverkennbar. „Das hätte ich nicht erwartet, aber es freut mich umso mehr, dass wir heute der Speisekammer einen Spendenscheck in Höhe von 7100 Euro überreichen können“, verkündete Schmitt unter großem Applaus. Der Beifall war noch nicht richtig verklungen, meldete sich eine Stimme aus dem Publikum und rief: „Ich erhöhe auf 10 000 Euro“. Es war Erwin Nöske, Vorstand der Dr.-Bodo-Sponholz-Stiftung. Also, nochmals donnernder Applaus. „Das ist nicht nur ein wirklich nicht erwartetes Ergebnis, sondern auch eine Anerkennung für unsere Arbeit“, war Annette Mühl, Leiterin der Speisekammer, beeindruckt. Doch damit war der Abend noch nicht zu Ende. Nach weiteren „Freudengesängen“ aus den Wirtschaftswunderjahren meldete sich Bürgermeister Herbert Hunkel zu Wort. Er lobte die Initiatoren, dankte allen Mitwirkenden – und verkündete eine weitere Spende von 2500 Euro, die er selbst gesammelt hatte. Schöner kann eine erfolgreiche Benefizveranstaltung nicht enden.

Nun gibt es bereits eine Vision für das nächste Jahr: Das Interton-Trio feiert sein 50-jähriges Bestehen und die Speisekammer St. Josef ihr Zehnjähriges. Da muss doch was gehen.

In seiner Begrüßung hatte der Schirmherr Stefan Schmitt noch einmal ausdrücklich den Organisatoren, dem Interton-Trio sowie dem Isenburger Original Karl-Heinz Müller und seiner Gesangslehrerin Stefanie Ruck, die zudem für das Arrangement des Abends verantwortlich zeichnete. „Mein Dank gilt aber auch den Unterstützern und Sponsoren, ohne die diese tolle Veranstaltung so nicht möglich gewesen wäre“, betonte Schmitt.

© 2014 Frankfurter Neue Presse