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INTERTON TRIO

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Ein rundum gelungener Nachmittag

Von Corina Appel

Interton-Trio weckt mit einer musikalischen Zeitreise Erinnerungen an die Wirtschaftswunderjahre

 

Hazy Osterwald, Paul Kuhn, Bill Ramsey: Diese Namen wecken bei vielen Senioren schöne Erinnerungen. Und das war auch der Sinn der Veranstaltung am Sonntag im DGH, zu der der Carneval-Club Arnoldshainer Krakkeler (CCAK) und der Tourismus- und Kulturverein (TKV) eingeladen hatten.

 

Sie geben den Ton an: Helmut Sauer und Karlheinz Kastner vom Interton-Trio. Fotos: Appel

Die Lieder des Interton-Trios bringen das Publikum in Stimmung.

 

Arnoldshain.

„Liebe Teenager der 50er und 60er Jahre . . .“, begrüßte Helmut Sauer vom Interton-Trio seine Gäste am Sonntagnachmittag, und schon legten die Musiker los. Es war eine musikalische Zeitreise durch die Wirtschaftswunderjahre, die das Publikum im Dorfgemeinschaftshaus erlebte. Eine Reise, die schnell Fahrt aufnahm. Im Gepäck: alte deutsche Schlager und liebenswerte Geschichten, die bei vielen Anwesenden schöne Erinnerungen weckten.

„Geh’n Sie mit der Konjunktur“, „Der Mann am Klavier“ und natürlich „Marmor, Stein und Eisen bricht“ gehörten zu dem vielseitigen, flotten Programm der jung gebliebenen Band. Die drei Musiker waren mit Leib und Seele bei der Sache, und diese Freude sprang schnell auf das Publikum über. Die rund 150 Gäste sangen, klatschten und schunkelten mit.

Der erste Urlaub

„Wissen Sie noch: Der erste Urlaub an der Adria. Mit dem 1200er VW?“, fragte der Bandleader. Und dann fuhr das Trio fort: „Liebeskummer lohnt sich nicht“, „Wumba Tumba Schokoladen-Eisverkäufer“, „Marina, Marina“. „Es gibt Lieder, die singt man heute noch“, freute sich Helmut Sauer, der die Gitarre spielte. „Aber es gibt auch Lieder, die sind fast in Vergessenheit geraten, und an die wollen wir auch erinnern.“ Es folgten „Die Zuckerpuppe aus der Bauchtanzgruppe“, „Café Oriental“ und „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“.

„Die Großen verlassen so langsam die Show-Bühne“, stellte Sauer fest und meinte: „Wir müssen noch ein bisschen durchhalten.“ Das haben die Drei bisher wunderbar geschafft. Seit knapp 50 Jahren gibt es das Interton-Trio mittlerweile in unveränderter Besetzung. „Ihr seid damit die dienstälteste Band in stabiler Besetzung Europas“, meinte Bürgermeister Marcus Kinkel (FWG), Schirmherr der Veranstaltung. 1965 hatte Helmut Sauer mit Hans Lenk und Karlheinz Kastner das heutige Interton-Trio gegründet. Seither begeistern die Drei ihr Publikum – mit elektrischen und mit Akustik-Instrumenten.

Und da die fünfte Jahreszeit in vollem Gange ist, waren einige Gäste in leichter Kostümierung erschienen. Mit „So ein Tag“ und „Humba, Humba, Täterä“ stimmte das Trio passend dazu alte Faschingslieder an. Aber es waren für diesen Nachmittag auch einheimische Künstler angekündigt.

Über das Altern

Nach der Pause nahm CCAK-Chef Raimund Kärtner auf der Bühne die Gitarre in die Hand und scharte seine Karnevalssänger um sich. „Wir sind zwar keine Künstler“, erklärte er trocken, „aber dafür Einheimische.“ Und sie wollten über das Altern singen. Wer die Krakkeler kennt, kann sich denken, dass auch bei diesen Liedern der Humor nicht zu kurz kam. Mit „Hier tut es weh und da tut es weh“ in „Arnoldshaaner“ Dialekt und den passenden Gesten brachten sie ihr Publikum ruck, zuck in Fahrt. Und die Auszüge aus dem Rentnerdasein passten ebenfalls wunderbar zu diesem fröhlichen karnevalistischen Nachmittag. Resümee: Ein rundum gelungener Nachmittag, den der TKV und der CCAK gemeinsam mit dem Interton-Trio hier veranstaltet hatten.

© 2014 Frankfurter Neue Presse